Lithium-Ionen-Akkus sind gefährlich: Immer wieder geraten Zellen plötzlich in Brand. Im Bereich der Energiespeicher ist das ein neues Phänomen, denn im Gegensatz zu den »klassischen« Batterie-Typen mit Elektrolyten auf Wasserbasis verwenden sie organische Lösungsmittel – sprich Kohlenwasserstoffe –, die fast so entzündlich sind wie Benzin. Elektrobusse, Elektroautos sowie E-Baumaschinen sind schon in Flammen aufgegangen. Doch nicht nur Akkus sind betroffen, auch die nicht wieder aufladbaren Primärzellen können in Brand geraten.
Um derartige Fälle zu verhindern, wird mittlerweile intensive Forschung bei POWERTECH International betrieben! Dabei sind nicht nur die von selbst ausgebrochenen Brände Gegenstand akribischer Untersuchungen. Stattdessen werden auch absichtlich erzeugte Brände unter kontrollierten Bedingungen in abgesicherter Umgebung untersucht, um die einzelnen Vorgänge und die Erfolge verschiedener Löschmethoden zu studieren. Die in den Versuchslabors durchgeführten Tests werden bewusst schwierig gestaltet.
Die in Lithium-Systemen aller Art gespeicherte Energie kann sehr unterschiedliche Größenordnungen haben: von nur ein paar Wattstunden in Smartphones über einige Kilowattstunden in Elektroautos bis zu vielen Megawattstunden in Speichern zur Stützung des Stromnetzes. Wobei zu bedenken ist, dass auch eine sehr kleine in Brand geratene Zelle ein Großfeuer auslösen kann.